„Sechs Stunden in einem Warteraum. Sie nannten es ein ‚Sicherheitsverfahren‘.“
So beschrieb Marcus es in seinem Reddit-Beitrag. Aber davor, sagte er, begann es mit Schmerzen – und nicht die emotionalen.
Er war vor einem Eckladen zu Boden gestoßen worden, das Spielzeug noch in der Hand. Ein Polizist drückte ihn mit dem Gesicht nach unten, und laut Marcus setzte ein anderer Polizist sein volles Gewicht auf Marcus’ linkes Bein. Zuerst dachte er, es sei nur eine Verstauchung durch die ungünstige Position. Aber die Schmerzen hörten nicht auf.
Es stellte sich heraus, dass es ein verschobener Bruch war – ein gebrochenes Bein, Knochen aus der Ausrichtung. Kein Krankenwagen. Keine richtige Erste Hilfe. Ein Polizist gab ihm einen Kaltpack, aber sie legten ihm trotzdem Handschellen an und fuhren ihn direkt zur Wache.
„Sie sagten immer wieder, es sei Protokoll,“ schrieb er.
„Ich konnte in den ersten drei Stunden nicht einmal auf die Toilette gehen.“
Er saß sechs Stunden in einem Warteraum. Kein Anruf. Keine medizinische Versorgung bis zur Entlassung.
Als er endlich in der Notaufnahme ankam, wurde ihm gesagt, dass er operiert werden müsse.